PKD bei der Britisch Kurzhaar – Was bedeutet das?
PKD steht für Polyzystische Nierenerkrankung. Dabei handelt es sich um eine vererbbare Krankheit, bei der sich mit der Zeit flüssigkeitsgefüllte Zysten in den Nieren bilden. Diese Zysten wachsen im Laufe der Jahre und können die Nierenfunktion nach und nach einschränken, im schlimmsten Fall bis zum Nierenversagen.
Die Erkrankung betrifft verschiedene Katzenrassen, darunter auch die Britisch Kurzhaar (BKH).
Wie wird PKD festgestellt?
Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, um PKD zu erkennen:
Gentest: Die sicherste und zuverlässigste Methode. Über eine einfache Speichel- oder Blutprobe wird untersucht, ob die Katze das veränderte Gen für PKD trägt. Dieser Test kann bereits bei Jungtieren durchgeführt werden und zeigt eindeutig, ob ein Tier PKD-frei ist, Träger oder betroffen wäre.
Ultraschall der Nieren: Diese Methode zeigt erst im Verlauf der Erkrankung sichtbare Veränderungen. Kleine Zysten sind vor allem bei Jungtieren noch schwer erkennbar, weshalb der Gentest als sicherere Vorsorge gilt.
Was wird in meiner Zucht getan?
Alle meine Zuchttiere besitzen einen aktuellen, offiziell durchgeführten PKD-Gentest, der die genetische Veranlagung eindeutig klärt. Nur PKD-freie Tiere werden für die Zucht eingesetzt, um das Risiko für die Nachkommen vollständig auszuschließen.
Da PKD rein genetisch vererbt wird, können Kitten von genetisch gesunden Elterntieren selbst nicht erkranken – das gibt den zukünftigen Besitzern zusätzliche Sicherheit.
Warum ist der PKD-Gentest so wichtig?
Die Erkrankung verläuft oft über Jahre unbemerkt. Erste Anzeichen wie erhöhter Durst, Gewichtsverlust oder Appetitmangel treten häufig erst dann auf, wenn die Nieren bereits deutlich geschädigt sind. Durch den konsequenten Gentest lässt sich sicherstellen, dass die Erbanlage nicht weitergegeben wird und die Kitten gesund aufwachsen können.